Die“Freiheitskämpfer”reagieren sehr schnell feindselig auf westliche Menschen, die ihnen erst zum Sieg über Gaddafi verholfen haben. Aber jetzt ist die Sprachregelung, allein Allah habe die Revolution ermöglicht. Nun, er hat den Libyern jetzt auch sein Rechtssystem geliefert. Dass Moslem- Organisationen die Scharia jetzt auch ganz offiziell für europäische Länder fordern, zeigt die Dreistigkeit, mit der die Islamisierung vorangetrieben wird.
In Libyen haben die Kuffar ihre Schuldigkeit getan, jetzt begegnet man ihnen mit dem typisch muslimischen Herrenmenschengehabe. Dankbarkeit auf islamisch:
Der Krieg ist zu Ende, und eine neue Normalität kehrt ein in Libyen. Kaum jemand hält einem noch mit breitem Lächeln die Hand mit dem Victory-Zeichen entgegen. Die „Herzlich Willkommen!“-Rufe sind verstummt.
Besuchern aus dem Westen begegnet man mit Distanz, manchmal sogar Feindseligkeit, wenn sie weiblich sind, werden sie bisweilen auf offener Straße angepöbelt. „Wir haben gesiegt“, sagt ein feiernder, junger Libyer auf dem Märtyrerplatz in der Hauptstadt Tripolis. „Wir haben Öl, wir sind reich und frei. Wir brauchen niemanden und können jetzt machen, was wir wollen.“
Der Vorsitzende des Übergangsrates, Mustafa Abd al-Dschalil, war in den letzten vier Jahren unter Gaddafi Justizminister und fällte als Richter unzählige Todesurteile. Aber das stört jetzt offensichtlich niemanden mehr. Er verkündet die Details des schariatischen Rechts in Libyen:
Dschalil gab nun mit einigen Beispielen einen Vorgeschmack, was Libyen erwartet: Banken sollten nach islamischen Prinzipien arbeiten. Polygamie sei mit bis zu vier Frauen ohne Einschränkungen erlaubt. Ehescheidung solle für die Frau nur noch bei Krankheit oder Unfruchtbarkeit des Partners möglich sein oder wenn dieser sie nicht versorgen kann.
Der Mann dagegen soll sich nach Gutdünken scheiden lassen können und muss seinen Wunsch nur dreimal aussprechen. Unter Gaddafi konnten Männer eine zweite Frau nur heiraten, wenn die erste ihr Plazet gab. Das Scheidungsrecht erkannte eine Vielzahl von Gründen an, wonach sich auch die Frau scheiden lassen konnte. Aber „beides verstößt gegen die Scharia“, sagte Dschalil und pries Gott für das islamische Recht und den Sieg der Revolution.
Eine islamische Organisation in Dänemark, die sich „Ruf zum Islam“ nennt, hat die Einführung von „Scharia-Zonen“ in von Muslimen bewohnten Gebieten des Landes gefordert. Zuerst in Tingbjerk, einem Vorort von Kopenhagen, dann in Nörrebro, mitten in der Hauptstadt, und später in weiteren Vierteln mit muslimischer Bevölkerung.
In diesen Enklaven sollte eine Art „Moralpolizei“ rund um die Uhr darauf achten, dass kein Alkohol konsumiert wird, keine Glücksspiele stattfinden und Diskotheken nicht besucht werden. Ungesagt blieb allerdings, ob diese Restriktionen nur für die Muslime oder alle Einwohner der genannten Viertel gelten sollten.
Gruppen, die ähnliche Absichten verfolgen, agieren inzwischen ganz offen in Großbritannien, Belgien, Frankreich und Spanien. Auch in deutschen Städten fällen „Scharia-Richter“ bei Konflikten unter Muslimen „Urteile“ nach den Regeln des Islam.
Broder setzt am Ende seines Artikels einen treffenden Kommentar zu diesen immer dreisteren Forderungen der Moslems:
Wer freilich unbedingt unter der Herrschaft der Scharia leben möchte, dem sei das gegönnt: in Saudi-Arabien und Somalia, im Jemen und womöglich bald auch in Tunesien und Libyen. Wo die Sonne viel öfter lacht und Islamophobie ein Fremdwort ist.
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