Elbingerode (idea) – Viele Deutsche unterwerfen sich freiwillig einer politischen Korrektheit. Das kritisiert der Direktor des Diakonissen-Mutterhauses Elbingerode, Pfarrer Reinhard Holmer. „Wir müssen der bitteren Wahrheit ins Auge sehen, dass wir weithin unsere Fähigkeit verloren haben, Wahrheit beim Namen zu nennen“, sagte er bei der Pfingstkonferenz des Mutterhauses. Als Beispiel nannte er den Umgang mit dem Islam: „Der Islam ist undemokratisch. Er steht unseren Freiheitsidealen entgegen und ist frauenfeindlich. Jeder weiß das, traut sich aber nichts zu sagen.“ Auch Lebensformen, die die Bibel eindeutig als Sünde bezeichne, dürften in der Öffentlichkeit nicht als solche beschrieben werden, weil es dem Antidiskriminierungsgesetz widerspreche: „Jeder weiß es, nur wenige sagen es und werden dafür öffentlich abgestraft.“ Holmer ermunterte dazu, die Freiheit verantwortungsvoll zu nutzen. Es stimme ihn nachdenklich, wenn etwa bei Wahlen fast die Hälfte der Wahlberechtigten den Urnen fernbleiben. Zwar komme der Begriff „Freiheit“ in der Bibel nicht vor, „aber Gott ist ein Gott, der aus der Gefangenschaft herausruft“. Deshalb seien gerade Christen aufgefordert, diese Freiheit zu nutzen. Nach den Worten des Krankenhausseelsorgers Torsten Ernst (Elbingerode) wird Freiheit oft mit Wohlstand gleichgesetzt. „Viele meinen, erst wer es zu einem gewissen Wohlstand gebracht hat, der habe auch das Gefühl frei zu sein“, sagte er. Das sei jedoch ein Missverständnis. Nach biblischem Verständnis bedeute Freiheit, nicht in erster Linie von etwas frei zu sein, sondern frei zu sein, Verantwortung zu übernehmen.
Der mutige Pfarrer bringt es deutlich auf den Punkt. Während z.B. die Islamisierung des Westens massiv voranschreitet und der kommende Wirtschafts-Crash unmittelbar vor der Tür steht, wird auf den (meisten) christlichen Tagungen die akute Bedrohungslage weiter „politisch korrekt“ totgeschwiegen oder aber verharmlost.
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