Die Einwohner der Hansestadt Wipperfürth, der ältesten Stadt im Bergischen Land, werden seit letzten Freitag mit einem öffentlichen Gebetsruf von der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde Fatih Camii bereichert.
Die Bergische Landeszeitung berichtet:
Feierlich und mit einem großen Programm hat die türkisch-islamische Gemeinde Fatih Camii gestern den ersten öffentlichen Gebetsruf beim Freitagsgebet begangen. Per Lautsprecher wurde der Gebetsruf nach draußen übertragen. Vereinsvorsitzender Tekin Yüksel, der türkische Generalkonsul in Köln, Mustafa Kemal Basa, der Stellvertretende Botschaftsrat für Religionsangelegenheiten, Kazim Türkmen, Bürgermeister Michael von Rekowski, Pastor Thomas Jablonka und Pfarrerin Stefanie Eschbach betonten in ihren Reden das friedlichen Miteinander der Kulturen und Religionen. Vorbeter Bayram Kilic trug aus dem Koran vor und rief die Gläubigen zum Freitagsgebet.
Ob sich die eingeladenen Gäste über den “friedlichen” Hintergrund des Namenspatrons der Moschee irgendwelche Gedanken gemacht haben, ist uns nicht bekannt. Die Fatih-Moscheen sind nach Mehmed II, dem Eroberer des christlichen Konstantinopel, benannt. Laut Wikipedia gibt es in Deutschland derzeit 50 Eroberer-Moscheen zu Ehren des Christenschlächters Mehmed II.
Ab September dürfen sich auch die Bürger von Würselen (ebenfalls Nordrhein-Westfalen) über einen öffentlichen Muezzin-Ruf der örtlichen Ditib-Moschee erfreuen, wie ganz entzückt die Aachener Zeitung vermeldt. Im benachbarten Eschweiler gibt es schon einen Muezzinruf seit Anfang dieses Jahres, in der Dürener Fatih Moschee gar seit vielen Jahren.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen