Nicht alle Gotteskrieger entschweben wie David G. im Syrienkrieg ins Paradies zu den 72 Jungfrauen, einige kehren auch wieder zurück in ihre „Heimat“ Deutschland, wo Milch und Honig auch für arbeitslose Kämpfer fließen. Wie der Bonner General-Anzeiger (GA) berichtet, gibt es mittlerweile eine entsprechende Rückreisewelle: Seit Herbst sollen fünf Männer aus dem Bürgerkriegsland in den Bonner Raum zurückgekehrt sein. Polizeisprecher Robert Scholten hat nun schon wieder viel Arbeit: Er muss beobachten, wie die weiteren beruflichen Pläne der Arbeitslosen aussehen und womit sie ihre viele Freizeit verbringen.
Scholten vermutet, dass die Rückkehrer eine mögliche Gefahr für die Öffentlichkeit darstellen könnten. Sie könnten sich gegebenenfalls ideologisch weiter radikalisiert haben und sogar „in Kämpfe verwickelt“ gewesen sein. Ihm ist klar, dass es das oberste Ziel der Sicherheitsbehörden sein muss, die Ausreise der Allah-Gläubigen nach Syrien zu verhindern. „Das konnte in einem konkreten Fall in letzter Zeit verhindern werden“, sagte er stolz. Anderen hingegen gelang die Ausreise. Nach GA-Informationen sind es allein seit Herbst sieben junge Männer aus Bonn. “Es besteht der Verdacht, dass sie ins türkisch-syrische Grenzgebiet gereist sind.“ Letztlich bleibt es aber bei Vermutungen, weil es den deutschen Behörden nicht möglich ist, solche Fahrten bis zum Ziel zu überprüfen und die Zusammenarbeit mit den türkischen und erst recht den syrischen Behörden schwierig ist. Erschwerend komme hinzu, dass auch Frauen ausreisen, die ihren Männern in der Regel folgen. Dabei soll es sich in den vergangenen Monaten um fünf Frauen aus dem Bonner Raum gehandelt haben.
Noch im Januar hatten die deutschen Sicherheitsbehörden gemeldet, dass bislang 270 als „Islamisten“ eingestufte Personen aus Deutschland in Richtung Syrien ausgereist seien, wobei auch für diese Gesamtzahl gilt, dass sich nicht alle Personen tatsächlich in Syrien aufhalten oder aufgehalten haben müssen. Einige der Ausgereisten seien wieder nach Deutschland zurückgekehrt, fünf von ihnen laufen jetzt wieder fröhlich in Bonn herum. Nicht ganz auszuschließen ist, dass sie ihre militärischen Erfahrungen nutzen, um hierzulande Anschläge zu verüben, warnt das Bundeskriminalamt. Es sei auch denkbar, dass sie Vorbilder für andere ausreisewillige Islamisten sein können, so Experten der Bonner Polizei. Denkbar sei aber auch, dass den Rückkehrern mit ihren Kriegstraumata überhaupt nicht mehr der Sinn nach Waffen und Anschlägen stehe, so wie im Fall des in Deutschland berühmt-berüchtigten Ex-Rappers Deso Dogg alias Denis Cuspert. Nachdem dieser sich vor drei Jahren im Dunstkreis der Köln-Bonner Salafistengruppe „Die wahre Religion“ radikalisiert hatte, zog er 2012 frohgemut in den Krieg und landete schließlich in Syrien. Wie es im Herbst 2013 im Internet hieß, sei er dort ums Leben gekommen, was sich später aber als Falschmeldung herausstellte. Inzwischen sendet Cuspert wieder Videos via Internet – und wirkt nicht mehr ganz so euphorisch wie noch vor seiner schweren Verletzung.
Wir hätten da einen guten Vorschlag: Pierre Vogel und seine temperamentvollen und kampfbereiten Fans sollten ihren Glaubensbrüdern in dieser schweren Zeit beistehen und sie in ihrem Kampf in Syrien unterstützen! Sicher wird es möglich sein, dass die Sicherheitsbehörden bei ihrer Ausreise beide Augen zudrücken – das hat ja bisher auch schon ganz gut geklappt.
Wie der Islam gegen uns hetzt
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