In Lahr soll eine neue Moschee gebaut werden. Dafür kann die betreibende Ditib jede Menge Islamschönfärberei gut gebrauchen. Da bot sich die Badische Zeitung geradezu an. Ist sie doch offenbar gern gesehener Gesprächspartner bei den Vertretern der türkischen Religionsbehörde in Deutschland, den diversen Ditib-Imamen in Lahr. Immer wieder einmal ist die Taqyyia der Islammissionare dem Blatt einen salbungsvollen Volksverdummungsartikel über den Islam wert.
Da die vom türkischen Staat bezahlten Religionsbeauftragten aber nur maximal fünf Jahre in den jeweiligen Ländern verbleiben bietet sich alle paar Jahre auch ein neuer Taqyyia-Meister an zum Interview. Diesmal durfte Imam Salim Üzülmez einer Zeilenarbeiterin des Blattes das Diktiergerät volllügen besprechen. Natürlich durfte in Zeiten wie diesen das „Angstthema“ aller – Pegida – nicht fehlen.
Gleich zu Beginn des Artikels freut sich Dorothee Soboll von der Badischen ganz kindlich und frauchenhaft brav über die „weichen Sitzkissen auf dem Teppichboden in der Moschee“, auf dem man die „Ungläubige“ offenbar platziert hatte. Der Türke kann, wie die meisten seiner Kollegen kaum ein Wort Deutsch, wozu auch, soll ja kein Kuffar verstehen was er predigt und in wenigen Jahren darf er ohnehin wieder zurück nach Hause.
Die Eingangsfrage, wenig überraschend: „Herr Üzülmez, gehört der Islam zu Deutschland?“, beantwortet er umgehend mit:
„Ja, selbstverständlich. Nach so langer Zeit überrascht uns diese Frage. Wir sehen das nicht als Muslime so, sondern als Bürger.“
Ach so, Bürger, die es aber nicht nötig haben die Sprache „ihres“ Landes zu sprechen. Dann folgt die ebenso einfallslose wie dem Interview die gewünschte Richtung gebende Frage der Meinungslenkerin:
„Haben Sie Angst vor Strömungen wie Pegida?“ Darauf Üzülmez:
„Zuerst hatten wir Angst. Aber seit Bundeskanzlerin Angela Merkel gesagt hat, dass sie gegen Pegida ist, haben wir keine Angst mehr. Hier in Lahr spüren wir davon nichts. Es ist auch beruhigend, dass mehr Deutsche gegen diese Bewegung sind als dafür.“
Vielleicht sollte man ihm mitteilen, dass die Mehrheit der Deutschen die Meinung vertritt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland und zwar unabhängig davon, was uns gesagt wird, dass wir zu denken haben.
Die Frage, ob er die Angst mancher Deutscher vor dem Islam nachvollziehen könne, beantwortet er, ebenso wie die daran anschließenden zum Terrorismus des Islams, mit den üblichen Plattitüden: jene, die den Islam mit Terrorismus gleichsetzten würden ihn nicht kennen. Die Terroristen selber hätten den Koran falsch verstanden, nicht ganz gelesen, denn der Islam rechtfertige keine Gewalt usw., usf..
Die erfrischend unkritische Redakteurin ist derweil nur darüber entzückt, dass das Wort „Terroristen“ auf Türkisch fast wie im Deutschen klinge, „nur das”r” rollt“.
Selbstverständlich haben die türkisch-islamischen Vereine rein gar nichts mit der Rekrutierung von Dschihadisten zu tun, Üzülmez:
Die jungen Leute sehen das im Internet und finden es vielleicht toll. Jugendliche sind leicht zu überzeugen, sie entscheiden schnell. Sie können vielleicht den Islam nicht verstehen, das könnte eines der Probleme sein. Der Koran hat über 600 Seiten und ungefähr 6000 Verse. Wenn ich ein paar Seiten aufmache, dann steht da vielleicht ein, zwei Mal Dschihad. Die restlichen Worte handeln von Liebe und Frieden, vom Zusammenleben. Leider werden nur die wenigen Worte herausgepickt. Dschihad bedeutet nicht das, was oft übersetzt wird. [..]
Es ist ein Kampf, aber das bedeutet nicht, dass man mit einer Kalaschnikow kämpfen muss. Der Kampf um Bildung ist beispielsweise auch ,Dschihad’. Unser Prophet Mohammed hat von einem kleinen und einem großen Dschihad gesprochen. Der große Dschihad meint, dass wir gegen unsere eigenen schlechten Gefühle kämpfen müssen. Gegen das, was Sünde ist, das Schlechte in uns.
Es wird immer deutlicher, dass manche Begriffe schwer zu übersetzen sind. Das liegt zum einen an der sprachlichen Barriere, zum anderen an der Bedeutung für die jeweilige Religion. So ist Dschihad offensichtlich nicht der “Gotteskrieg”, wie es so oft hierzulande heißt.
Ach so, es geht um Bildung, das haben wir in der Tat so noch nicht verstanden. In unseren Breiten haben Befehle und Ausbildung zum Foltern und Töten von Menschen nichts mit Bildung zu tun. Gut, dass wir das jetzt auch wissen.
Dann bekräftigt er nochmals:
„Im Islam gibt es keine Gewalt, wir dürfen keinen zu etwas zwingen.“
Natürlich, der Islam ist die missverstandenste „Religion“ der Welt. Alle, die im Namen des Korans Kinder missbrauchen, Frauen unterdrücken, foltern und morden haben seit 1400 Jahren etwas missverstanden.
Die Redakteurin ganz einfühlsam:
Größtenteils hält sich der Imam im Gespräch nach außen hin emotional sehr zurück. Bei dieser Frage ändert sich das. Salim Üzülmez und auch Tugay Kara sehen traurig aus, enttäuscht. Die Vorurteile gegenüber ihrer Religion gehen ihnen sichtlich nahe. Es bleibt die Frage, wo der Ausgangspunkt des Konfliktes liegt, wie es so weit kommen konnte.
So etwas wie Zweifel seitens der Badischen Zeilenbeauftragten kommen nicht auf. Stattdessen liefert sie dem Lügenbold Imam die nächste Steilvorlage:
BZ: Haben die Karikaturen von den Zeichnern von Charlie Hebdo Sie auch persönlich verletzt?
Üzülmez: Auch wenn Picasso das gemalt hätte, wären wir dagegen. Karikaturen sind ja noch erniedrigender. Das hat uns sehr verletzt. Wir sind auch dagegen, dass Propheten anderer Religionen gezeichnet werden. Man lacht über Karikaturen, das verletzt uns. [..]
BZ: Was tun Sie für ein gutes Bild des Islam in Lahr?
Üzülmez: Wir sind ein aktiver Verein, beim Stadtfest dabei, bei der Chrysanthema. Wir bieten für Schüler und Kleingruppen Moschee- Führungen an und veranstalten einmal pro Jahr einen Tag der offenen Tür. Wir sind immer im Dialog, immer dabei und suchen jede neue Lücke.
Auf diese Art kann man ja auch ganz wunderbar dafür sorgen, dass sich neue Kinder und Jugendliche in den Fängen des Islams verheddern. Natürlich weist er auch noch darauf hin, wie notwendig die neue, geplante Protz-Moschee für Lahr sei, und dass alle „Gläubigen“ sie brauchen würden.
Dorothee Soboll hat somit ihren Auftrag erledigt und nun dazu beigetragen, dass vielleicht ein paar Deutsche mehr glauben, der Islam sei Frieden und beim Dschihad ginge es um Bildung.
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