Der türkische Premier Erdogan bebt wieder einmal vor Empörung. Grund diesmal: seine Landsleute müssen sich an den Flughäfen dieser Welt von den unreinen Hunden der Ungläubigen beschnüffeln lassen.
Die Gedenkveranstaltung zum Todestag von Bosniens Gründerpräsidenten Alija Izetbegovic nahm Erdogan zum Anlass, wüst auf Österreich zu schimpfen, nachdem auf dem Wiener Flughafen Schwechat seine korangläubigen Landsleute mit Spürhunden kontrolliert worden waren.
„Meine Landsleute lassen sie von Hunden beschnüffeln – kann es so eine Schamlosigkeit geben? Aber das ist eben deren Charakter, deren Veranlagung“, tobte der 63jährige Türke.
In der letzten Woche hatten Zollbeamte mit ihren Diensthunden nach verstecktem Bargeld gesucht – für den Despoten vom Bosporus ein Unding. Und so folgte die kleinkarierte Retourkutsche auf dem Fuß: die türkischen Behörden verstärkten ihre Kontrollen gegen österreichische Reisende in Ankara.
Noch-Außenminister und zukünftige Kanzler Österreichs Sebastian Kurz erklärte gestern: „Es handelt sich dabei um routinemäßige Kontrollen des Zolls am Wiener Flughafen. Kein Land wird hier besser oder schlechter behandelt. Auch die Türkei und Präsident Erdogan haben dies zu akzeptieren. Wir dulden jedenfalls ganz sicher keine Einmischung von außen in die professionelle Arbeit der österreichischen Behörden.“
So mancher Islamgelehrte fordert die „Auslöschen“ und Vernichtung von Hunden. Nur so könne ihrer „Unreinheit“ begegnet werden:
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